Pflegekräfte aus Tunesien
für Ihr Krankenhaus oder Ihre Pflegeeinrichtung
rekrutieren
context YELLOWS rekrutiert und vermittelt seit 2018 Pflegekräfte aus Tunesien an deutsche Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Sie reisen mit Sprachkenntnissen von B1 zu B2-Niveau ein. Bereits in ihrem nordafrikanischen Heimatland bereiten wir die Kandidat*innen umfassend auf das Leben in Deutschland und den Arbeitsalltag im deutschen Gesundheitswesen vor. Was Sie von Pflegefachkräften aus Tunesien erwarten dürfen und warum wir dieses Herkunftsland besonders empfehlen, lesen Sie hier.
Nicht umsonst fahren viele Deutsche gerne nach Tunesien in den Urlaub: Das Land mit seinen rund 12 Millionen Einwohnern hat eine demokratische Verfassung und ein mittleres Durchschnittseinkommen. Die Menschen sind für ihre Gastfreundschaft bekannt und auch die tunesische Küche genießt einen guten Ruf. Charakteristisch sind die malerischen Strände, das gebirgige Hinterland und die Olivenbaumkulturen.
Die vorherrschende Religion ist der Islam, mehr als 98 % der Tunesier*innen gehören ihr an. Die muslimische Prägung macht sich in der Stellung von Mann und Frau in der Gesellschaft bemerkbar. Gleichzeitig ist Tunesien eines der fortschrittlichsten arabischen Länder. Bereits seit 1956 gibt es in der Verfassung Gesetze zur Gleichberechtigung (z.B. das Frauenwahlrecht), inzwischen sind die Geschlechter vollkommen gleichgestellt. Darüber hinaus gibt es eine Frauenquote in der Politik sowie das Recht auf freie Ausübung des Glaubens. In den größeren Städten wie Sousse, Sfax oder Tunis leben die Menschen einen „modernen“ Lebensstil.
Durch den Tourismus kennen sich Tunesier*innen mit der europäischen Kultur und ihren Sitten aus. Besonders in den Urlaubsregionen begeben sich viele Deutsche in medizinische Behandlung. Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Arbeitszusammenhänge mit Frauen in Führungsrollen und die Trennung von Religion und Arbeit sind Pflegekräften aus Tunesien nicht fremd. Besonders hervorzuheben ist auch der große Respekt, den sie ihren Kolleg*innen, Vorgesetzten, Patient*innen und Angehörigen entgegenbringen – ganz besonders auch hochbetagten Bewohner*innen in Altenpflegeeinrichtungen.
Eine Pflegekraft, die zur Anerkennung aus Tunesien nach Deutschland kommt, hat einen qualifizierten Hochschulabschluss und ist sehr kompetent in ihrem Beruf. Der dreijährige Bachelorstudiengang in Tunesien nennt sich Pflegewissenschaften. Der Theorieunterricht umfasst bereits einen großen Teil der Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau in Deutschland. Zusätzlich gibt es viele praktische Ausbildungsinhalte, sodass im Anerkennungsverfahren (Defizitbescheid) meist nur ein sechsmonatiger Anpassungskurs verlangt wird. Für Pflegekräfte aus anderen Ländern ist er bis zu doppelt so lang! Gesundheits- und Krankenpfleger*innen aus Tunesien sind bei deutschen Arbeitgebern sehr beliebt, weil sie von der Grundpflege bis zur Intensivpflege viele Kompetenzen bereits mitbringen und die Pflegeausbildung auf dem französischen und deutschen System basiert.
Fragen? Schreiben Sie uns gerne!
Pflegekräfte aus Tunesien sind motiviert, engagiert und selbstständig. Manche haben einen freiwilligen Sozialdienst in ihrer Heimat absolviert. Von Deutschland aus ist Tunesien in wenigen Flugstunden zu erreichen. Ein Heimaturlaub oder Sonderurlaub beispielsweise wegen Krankheit einer angehörigen Person muss darum nicht viele Wochen dauern. Der Ausfall für den Arbeitgeber in Deutschland ist überschaubar. Eine Heimreise ist leichter zu finanzieren als beispielsweise für eine Fachkraft aus Asien. Auch liegt Tunesien in derselben Zeitzone wie Deutschland. Weil es dort keine Sommerzeit gibt, besteht zeitweise ein einstündiger Zeitunterschied. Das ist nicht viel, und so haben es die Arbeitsmigrant*innen leicht, mit ihren Liebsten in Kontakt zu bleiben.
Die Arbeitsbedingungen in der Pflege, besonders in der Altenpflege, sind in Tunesien nicht gut. Von dem niedrigen Gehalt lässt sich kaum die Familie versorgen. Pflegefachkräfte aus Tunesien kommen deshalb nach Deutschland auf der Suche nach einem beständigen und langfristigen Arbeitsverhältnis, um die Familie dauerhaft finanziell unterstützen zu können und sich ein sicheres Leben aufzubauen.
Die meisten Tunesier*innen lernen in der Schule zwei, wenn nicht sogar drei Sprachen: Arabisch, Französisch und Englisch. Das hilft ihnen auch beim Spracherwerb in Deutschland bzw. beim den ersten Deutschkursen noch im Heimatland. Vor Ort ist es wichtig, sie mit Respekt für ihre Herkunftskultur in den deutschsprachigen Berufsalltag zu integrieren. Pflegekräfte aus Tunesien sind gewillt, schnell und fleißig zu lernen und sprechen schließlich mit sehr wenig Akzent. context YELLOWS berät Sie gerne, wie eine vollumfängliche Integration gelingen kann!
Lesen Sie hier beispielhaft die Geschichte von Dhia, der mit context YELLOWS aus der tunesischen Stadt Gafsa nach Deutschland gekommen ist. Inzwischen arbeitet er als anerkannte Pflegefachkraft im St. Elisabeth Stiftung in Riedlingen. Im Gespräch berichtet er von den Unterschieden zwischen der Arbeit in Tunesien und Deutschland, und was ihm an der Arbeit in der Altenpflege in Deutschland am Besten gefällt.
Fachkräfte wie Operationstechnische Assistent*innen (OTA) und Anästhesietechnische Assistent*innen (ATA) werden ebenfalls in Tunesien ausgebildet. Sie sind vermehrt daran interessiert, in Deutschland zu arbeiten und bringen oft Arbeitserfahrung, z.B. in einer Privatklinik, mit. Wie Ihre Kolleg*innen aus der Pflege müssen auch OTAs und ATAs den Anerkennungsprozess (Defizitbescheid, Anpassungskurs oder Kenntnisprüfung) durchlaufen. Aktuell gibt es für ATAs und OTAs weniger Anpassungskurse als für Pflegekräfte aus dem Ausland, weshalb es länger dauern kann, bis ein Platz für den Theorieunterricht gefunden wird. Über unser Angebot zur Begleitung von OTA und ATA können Sie sich hier informieren.